
Woran forscht die Kalksandsteinindustrie aktuell?
Gemeinsame Forschung und Entwicklung steht in der Kalksandsteinindustrie bereits seit vielen Jahrzehnten ganz oben auf der Agenda.
Damit gehört unsere Industrie zu den Vorreitern in Forschung und Entwicklung für nachhaltige Baustoffe! Aktuelle Projekte konzentrieren sich auf die Reduktion von CO2-Emissionen, die Erhöhung von Recyclingquoten oder die Stärkung der Nachhaltigkeit in der Produktion und Anwendung von Kalksandstein.
Ein Schwerpunkt unsere Praxisforschung liegt dabei auf der CO2-Reduktion: Hierzu gehört unter anderem die Optimierung der Hydrothermalhärtung, um den Energieverbrauch und damit die CO2-Emissionen weiter zu senken. Durch natürliche Recarbonatisierung können Kalksandsteine fast die Hälfte des bei der Produktion freigesetzten CO2 wieder aufnehmen. Dies ist wissenschaftlich abschließend bewiesen und wird aktuell mit Nachdruck in die politischen Prozesse in Berlin und Brüssel zur Anerkennung eingebracht.
Im Bereich Recycling arbeitet unsere Industrie intensiv daran, Kreisläufe zu schließen. Projekte untersuchen die Nutzung von recycelten Kalksandstein-Gesteinskörnungen als Filtersubstrate für Regenwasserbehandlung, als Füllstoff, als Vegetationssubstrat für Gründächer und sogar im Straßenbau. Ziel ist es, natürliche Ressourcen zu schonen und Abfallprodukte sinnvoll wiederzuverwenden.
Besondere Hoffnungen ruhen auf dem Einsatz von KI-Methoden. Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) werden angewandt, um Autoklavensysteme (Härtungsbehälter) in der Produktion energieoptimal zu steuern und so weitere Energie- und CO2-Einsparungen zu erzielen. Auch die Robotik wird vorangetrieben, um die Mauerwerksproduktion weiter zu automatisieren und zu digitalisieren.
Diese Forschungsinitiativen zeigen das Engagement der Kalksandsteinindustrie für eine zukunftsfähige und umweltfreundliche Bauweise.