Eine Verdopplung der Miete binnen zehn Jahren ist für die Mehrheit der Bevölkerung nicht mehr bezahlbar.
Gegen die Mietpreisexplosion hilft nur: bauen, bauen, bauen.
Eigentlich sollten wir alle der Bundestagsabgeordneten Caren Lay (Die Linke) dankbar sein. Auch wenn ihre politischen Ansätze, um den Wohnungsmangel zu bekämpfen nicht helfen werden - ihrer Hartnäckigkeit gegenüber der Bundesregierung gebührt Respekt. Immer wieder thematisiert sie die Kosten des Wohnens für Mieterinnen und Mieter.
Denn die Ergebnisse der Mietpreisentwicklung vor allem in den Großstädten sind erschreckend. Binnen zehn Jahren haben sich die Mieten (bei Neuvermietung) in der Hauptstadt glatt verdoppelt, wie Spiegel Online berichtet:
"Am meisten stiegen die Neuvertragsmieten demnach im Schnitt in Berlin – sie verdoppelten sich von 8,10 Euro pro Quadratmeter 2014 auf 16,35 Euro 2023. Die höchsten Mietpreise bei Neuvermietungen hat allerdings nach wie vor München: Hier lag der Quadratmeterpreis im vergangenen Jahr im Schnitt bei 20,59 Euro – ein Plus von fast 50 Prozent im Vergleich zu 2014.
Insgesamt lagen die Quadratmeterpreise bei Neuvermietungen in acht der 14 betrachteten Großstädte bei mehr als 10 Euro. 2014 war das nur in München, Stuttgart und Frankfurt der Fall gewesen. Die jährliche Steigerung der Mietpreise lag dabei zwischen 2,4 Prozent in Dresden und 8,1 Prozent in Berlin."
Damit schreibt sich das Regierungsprogramm im Bereich Wohnungspolitik quasi von selbst. Gegen den Mangel hilft nur bauen, bauen, bauen!
Vor allem in den Metropolen, Wirtschaftszentren und Universitätsstädten - kurz überall da, wo Menschen gute Arbeit finden. Die richtigen Konzepte für qualitativ hochwertigen und zugleich bezahlbaren Wohnbau liegen vor, unsere Mitglieder können Wandbaustoffe für jährliche mehrere hunderttausend Wohnungen liefern. Allein es fehlt der politische Impuls für den Neubau. Für Rekordausgaben beim Wohngeld darf sich künftig keine Regierung mehr feiern, denn so wird Steuergeld nur konsumiert, anstatt zu investieren.