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25.01.2023

Verbandsumfrage des Instituts der Deutschen Wirtschaft

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln hat zum Jahreswechsel wieder seine traditionelle Konjunkturumfrage bei insgesamt 49 Wirtschaftsverbänden durchgeführt. Während die Umfrage im Vorjahr von überwiegendem Optimismus geprägt war, sind die Erwartungen nun klar negativ.

Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Die Stimmung in der Wirtschaft hat sich massiv verschlechtert. 39 Branchen sehen eine schlechtere Stimmung als im Vorjahr, darunter die meisten Industriebranchen, die Bau- und die Kreditwirtschaft. Stimmungsverbesserungen betreffen u.a. Dienstleistungsbranchen wie das Gastgewerbe.
  • Analog dazu sind die Branchen auch hinsichtlich der Produktionsentwicklung pessimistisch. 30 Wirtschaftszweige erwarten für das neue Jahr eine rückläufige Produktion, 8 davon wesentliche Rückgänge (darunter die meisten energieintensiven Industrien sowie die Bauwirtschaft). Produktionszuwächse werden von 13 Bereichen erwartet, u.a. in der Automobil-, Luftfahrt- und Glasindustrie.
  • Während knapp die Hälfte der Wirtschaftszweige von gleichbleibenden Investitionen ausgeht, erwartet gut jede dritte Branche einen Rückgang (u.a. Chemie, NE-Metalle, Bau). 8 Bereiche gehen von steigenden Investitionen aus, u.a. Maschinenbau und Papierindustrie.
  • Die aktuelle Situation dürfte sich auch auf die Beschäftigung auswirken: Jede dritte Branche erwartet für 2023 eine Abnahme der Beschäftigtenzahl. Knapp die Hälfte der Wirtschaftszweige erwarten keine Veränderungen.

Der Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden e.V. (bbs) hat folgende Einschätzung für die Baustoff-Steine-Erden-Industrie abgegeben:

  • Stimmungslage: schlechter als zum Wechsel 2021/2022
  • Produktion: wesentlich niedriger als 2022
  • Investitionen: weniger Investitionen als 2022
  • Beschäftigung: weniger Beschäftigte wie 2022.

Die vollständige Fassung der IW-Verbandsumfrage und einen Kurzbericht des IW Köln einschließlich tabellarischer Zusammenfassung entnehmen Sie der Datei "rechts".