
Die aktuellen Zahlen aus dem ifo-Institut stimmen vorsichtig optimistisch
Aber für eine echte Trendwende beim Wohnungsbau muss dringend mehr von der Politik kommen!
Erfreuliche Nachrichten aus dem Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.: Die Stimmung im Wohnungsbau hat sich im Mai weiter aufgehellt. Das ifo Geschäftsklima im Wohnungsbau stieg von -37,2 auf -31,5 Punkte. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Erwartungen der Unternehmen verbesserten sich spürbar. „Die Unternehmen im Wohnungsbau schöpfen vorsichtig Hoffnung“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Zwar hellt sich die Stimmung auf – doch der Weg zurück zur Normalität ist noch lang.“
Denn die Auftragslage bleibt weiter angespannt: Jedes zweite befragte Unternehmen berichtet von einem Auftragsmangel. Aus Sicht der Kalksandsteinindustrie können wir diesen Trend leider nur bestätigen. Von einer Normalisierung der Baustoffproduktion kann angesichts der Auftragslage im Wohnungsbau bei Weitem keine Rede sein. Dazu war der Einbruch in den letzten zwei Jahren einfach zu gravierend. In der Baustoffindustrie haben sich innerhalb von 24 Monaten die Absatzzahlen halbiert.
Dabei brauchen alle Akteure am Markt, d.h. Politik, Projektentwickler, Bauwirtschaft und nicht zuletzt unsere heimische Baustoffindustrie, endlich die langersehnte und angekündigte Trendwende. Dafür kommt es in erster Linie darauf an, dass die neue Bundesregierung das versprochene hohe Tempo bei der Maßnahmenumsetzung jetzt auch vorlegt und vor allem durchhält. Die Ansätze im Koalitionsvertrag sind der richtige Weg!
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