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07.11.2024

Philip Nuyken, Bundesverband der Deutschen Kalkindustrie e.V. bei der Herbsttagung 2024

Damit die Kalksandsteinindustrie bis 2045 klimaneutral werden kann, bedarf es einer zentralen Voraussetzung.

Philip Nuyken, Bundesverband der Deutschen Kalkindustrie e.V. bei der Herbsttagung 2024 Foto: Henning Stauch

Parallel zu den Aktivitäten der Kalksandsteinindustrie in Richtung Klimaneutralität muss das wichtigste Vorprodukt unserer Branche, der Kalk, ebenfalls klimaneutral werden. Denn bisher entfallen rund 80 Prozent "unseres" CO2-Fußabdrucks auf die energieintensive Kalkherstellung, nur ca. 20 Prozent der Emissionen entstehen in unseren Werken.

Insofern freuen wir uns sehr darüber, dass auch die Kalkindustrie ihre Roadmap für klimaneutralen Kalk bis 2045 vorgelegt hat. Als energieintensive Industrie mit teilweise rohstoffbedingt unvermeidbaren Emissionen steht sie vor besonderen Herausforderungen. Für eine klimaneutrale Produktion bedarf es folgerichtig der direkten CO₂-Vermeidung, CO₂-Abscheidung und -Speicherung sowie der politischen Anerkennung der Recarbonatisierung in allen Gesetzen und Regelwerken, die auch unsere Industrie einfordert. Da Kalksandsteine das CO2 direkt aus der Umgebungsluft aufnehmen, ist es im Rahmen der CO2-Bilanzierung konsequenterweise direkt dem weißen Mauerstein zuzuordnen.

Lieber Philip Nuyken, herzlichen Dank für Ihren engagierten Impuls bei unserer diesjährigen Herbsttagung.

Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass der Bau- und Gebäudesektor dank klimaneutraler Produktion und der Fähigkeit zur Recarbonatisierung zur echten, weil dauerhaften CO2-Senke werden kann.

Als Kalksandsteinindustrie werden wir einen signifikanten Beitrag leisten. Wie das geht, zeigt unsere Roadmap